Glührückstand – Veraschung

Der Glührückstand wird durch Veraschen von verstärkten oder gefüllten Kunststoffen ermittelt.

Nach dem Verbrennen der organischen Bestandteile können die anorganischen Anteile ermittelt werden.

Häufig wird der Glührückstand nach DIN EN ISO 3451 ermittelt. Profitieren Sie von unserer jahrelangen Erfahrung und sprechen Sie uns an! 

Grundlagen

Zur Durchführung des Verfahrens A nach DIN EN ISO 3451 wird eine Analysewaage, einen Muffelofen für Temperaturen bis 700 °C, ein Porzellantiegel mit 20 ml Inhalt, ein Exsikkator mit CaCl2 -Füllung und Tiegelzangen bebötigt. Vor dem Wiegen werden die Tiegel gereinigt und ausgeglüht.

Die zu veraschende Substanz wird in einen Tiegel eingewogen und in einem vorgeheizten Muffelofen bis zur Massekonstanz (mindestens 1 h) geglüht, so dass der gesamte organische Anteil verdampft ist. Der Rückstand darf keine Dunkelfärbung von verkohlter Substanz aufweisen. Der Tiegel wird aus dem Ofen genommen, erkaltet im Exsikkator und wird dann ausgewogen.

Die Auswertung des Rückstandes R bzw. des Glühverlustes P erfolgt rechnerisch, der Gewichtsverlust wird angegeben in Masseprozent.

Probenvorbereitung

  • Probenentnahme aus
    • Prüfkörpern
    • Bauteilen
  • Sägen
  • Stanzen

Prüfbedingungen

  • Muffelofen, je nach Bedarf auf 600 °C, 750 °C, 850 ° oder 950 °C 
  • Temperatur stufenlos einstellbar
  • Analysenwaage
  • Porzellantiegel
  • Exsikkator mit wirksamen Trocknungsmittel
  • Verfahren A – Direktes Glühen

Normen

  • DIN EN ISO 1172:
    Textilglasverstärkte Kunststoffe – Prepregs, Formmassen und Laminate – Bestimmung des Textilglas- und Mineralfüllstoffgehalts – Kalzinierungsverfahren
  • DIN EN ISO 3451:
    Kunststoffe – Bestimmung der Asche 
    • Teil 1: Allgemeine Grundlagen
  • DIN EN 2331:
    Luft- und Raumfahrt – Glasfilament-Prepreg – Prüfmethode zur Bestimmung des Harz- und Faseranteils sowie der flächenbezogenen Fasermasse

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