Glühdrahtprüfung

Die Glühdrahtprüfung dient zur Charakterisierung der Entzündbarkeit bzw. Entflammbarkeit von Kunststoffen.

Dafür wird ein beheizter Draht mit einer bestimmten Temperatur mit der Oberfläche einer Probe während eines festgelegten Zeitintervalls in Kontakt gebracht. Es wird ermittelt, ob innerhalb eines definierten Zeitraums eine Entzündung des Materials erfolgt. Weiterhin wird beobachtet, ob eine eventuell entstehende Flamme wieder erlischt oder der Kunststoff tropft.

Gerätetechnische Ausstattung

  • Glühdrahtprüfgerät GPG der Firma Wazau
  • Versuchsdurchführung bei Raumtemperatur
  • Temperatur des Glühdrahts bis 960 °C

Probenvorbereitung

  • Entnahme der Proben aus Bauteilen oder Platten
  • Reinigung der Prüfkörperoberflächen bei Bedarf

Normen

  • DIN EN 60695:
    Prüfungen zur Beurteilung der Brandgefahr
    • Teil 2-10: Prüfungen mit dem Glühdraht – Glühdrahtprüfeinrichtungen und allgemeines Prüfverfahren (identisch VDE 0471 Teil 2-10)
    • Teil 2-11: Prüfungen mit dem Glühdraht – Prüfungen mit dem Glühdraht zur Entflammbarkeit von Enderzeugnissen (identisch VDE 0471 Teil 2-11)
    • Teil 2-12: Prüfungen mit dem Glühdraht – Prüfungen mit dem Glühdraht zur Entflammbarkeit von Werkstoffen (identisch VDE 0471 Teil 2-12)
    • Teil 2-13: Prüfungen mit dem Glühdraht – Prüfungen mit dem Glühdraht zur Entzündbarkeit von Werkstoffen (identisch VDE 0471 Teil 2-13)

Ergebnisse

  • Entflammbarkeit
  • Glühdrahtentflammbarkeitszahl GWFI
  • Glühdrahtentzündungstemperatur GWIT

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