Dichtemessung
Die Dichte ρ eines homogenen Festkörpers ist als das Verhältnis seiner Masse zu seinem Volumen definiert.
Wird die Masse eines Werkstoffs auf das Volumen des Feststoffs bezogen, spricht man von der Reindichte. Wir die Masse auf das Volumen der gesamten Stoffmenge, also inklusiver etwaiger Poren oder Hohlräume bezogen, spricht man von Rohdichte.
Für die experimentelle Bestimmung der Dichte wird die Auftriebsmethode eingesetzt. Die Prüfung erfolgt hierbei auf Analysenwaagen mit einer Messgenauigkeit von 0,1 mg. Neben dem Behälter für die Eintauchflüssigkeit wird noch ein Pyknometer mit seitlicher Überlaufkapillare zur genauen Ermittlung der Dichte der Prüfflüssigkeit benötigt.

Probenvorbereitung
- Probenentnahme möglich aus
- Bauteilen
- Prüfkörpern
- Platten
- Entgraten der Proben
Prüfbedingungen
- Auftriebsverfahren (Verfahren A)
- Prüfung bei Raumtemperatur
- Eintauchflüssigkeiten in Abhängigkeit vom Werkstoff:
- Ethanol
- destilliertes Wasser
Normen
Akkreditierte Normen
- DIN EN ISO 1183-1:
Kunststoffe – Verfahren zur Bestimmung der Dichte von nicht verschäumten Kunststoffen- Teil 1: Eintauchverfahren, Verfahren mit Flüssigkeitspyknometer und Titrationsverfahren
Weitere Normen
- DIN EN ISO 845:
Schaumstoffe aus Kautschuk und Kunststoffen – Bestimmung der Rohdichte
Prof. Dr. Ines Kotter
Telefon: +49 (0)3461 30889-70
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