Basis-Seminare

Die Basis-Seminare richten sich an Ingenieure, Techniker, Naturwissenschaftler und alle Interessierte ohne bzw. mit geringen kunststoffspezifischen Vorkenntnissen.

B1 – Crashkurs Kunststoffprüfung
B2 – Künstliche Bewitterung
B3 – Kunststoff – Der unbekannte und vielseitige Werkstoff
B4 – Technische Datenblätter – Möglichkeiten und Grenzen
B5 – Erkennen von Kunststoffen
B6 – Charakterisierung von Kautschukmischungen und Elastomerwerkstoffen
B7 – Normgerechte Prüfung von Kunststoffen mit mechanischen Prüfverfahren
B8 – Elastomerwerkstoffe – Grundlagenwissen

Basis-Seminare

B1 – Crashkurs Kunststoffprüfung
Seminarleitung: Dipl.-Wirt.-Ing. Anja Berthold

In diesem Seminar wird Ihnen das Basiswissen zu den mechanischen Grundversuchen der Kunststoffprüfung vermittelt. Inhaltlich wird Ihnen die normgerechte Durchführung folgender Methoden vorgestellt:

  • Zug- und Biegeversuch,
  • (Kerb-) Schlagbiegeversuch nach Charpy sowie
  • Härteprüfung.

Darüber hinaus wird Ihnen das spezifische Werkstoffverhalten der Kunststoffe und Anforderungen an die Prüftechnik anhand theoretischer Grundlagen und anhand von Praxisbeispielen vermittelt. Im praktischen Teil der Weiterbildung dürfen Sie das Gelernte gleich anwenden.

B2 – Künstliche Bewitterung
Seminarleitung: Dr. Marcus Schoßig

Im Seminar „Künstliche Bewitterung“ werden die theoretischen Grundlagen hinsichtlich Strahlung, Bewitterung und Korrelation zwischen Frei- und künstlicher Bewitterung behandelt, sowie auf die Möglichkeiten einer beschleunigten Alterung durch Laborbewitterungsgeräte eingegangen. Dabei werden sowohl die unterschiedlichen gerätetechnischen Möglichkeiten (Bestrahlung, Bewitterung mit UV-Fluoreszenzlampen und Xenonbogenlampen) als auch die diversen Normen (ASTM G 154, G 155, DIN EN ISO 4892- 1 bis -3, DIN EN 513, RAL-GZ 716, Werksnormen im Automobilbau) vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus werden Auswirkungen der künstlichen Bewitterung auf Thermoplaste, Elastomere sowie spezielle Folienwerkstoffe erläutert. Im praktischen Teil wird auf die gerätespezifischen Unterschiede und Besonderheiten sowie auf ausgewählte Aspekte wie z. B. die Kalibrierung von Radiometern und Thermometern eingegangen.

B3 – Kunststoff – Der unbekannte und vielseitige Werkstoff
Seminarleitung: Prof. Ines Kotter 

Kunststoffe sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aufgrund des vielseitigen und komplexen Werkstoffverhaltens zeichnen sie sich durch ein breites und immer weiter ausbaufähiges Anwendungsspektrum aus. Neben Anwendungen im Niedrigpreissegment (z. B. Verpackungen) finden die Kunststoffe auch zunehmend Anwendung als Konstruktionswerkstoffe.
Dieses Seminar vermittelt Ihnen Kunststoff-Basiswissen. Es soll Ihnen einen Überblick zu den Kunststoffen geben, Einteilungskriterien formulieren und einen Überblick über Verarbeitungsverfahren und Methoden zur Erkennung und Unterscheidung einzelner Kunststoffe vermitteln. Auch ein Vergleich zu anderen Werkstoffgruppen wie Metallen, Keramiken oder Gläser ist Inhalt des Seminars. 
Es richtet sich an (fachfremde) Mitarbeiter der kunststofferzeugenden, -verarbeitenden und -anwendenden Industrie z. B. aus Einkauf und Vertrieb, Produktion, Instandhaltung und Management.

B4 – Technische Datenblätter – Möglichkeiten und Grenzen
Seminarleitung: Prof. Dr. Ines Kotter 

In technischen Datenblättern werden diverse Kennwerte zur Charakterisierung von Werkstoffen zusammengestellt. Die Datenblätter dienen somit als erste Information, der Werkstoffauswahl und als Basis für konstruktive Zwecke. Die zugrunde liegenden Daten werden jedoch durch Verarbeitungs- und Prüfbedingungen, Modifikationen, Werkstoffzusätze und Umgebungsbedingungen beeinflusst.
In diesem Seminar wird auf die Kennwertermittlung mit Hilfe genormter Prüfverfahren eingegangen, die Abweichungen der Kennwerte zu den im realen Bauteil gefundenen Eigenschaften erläutert sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung dieser Datenblätter diskutiert.
In einem experimentellen Teil des Seminars werden einzelne Prüfverfahren praktiziert und die Einflüsse der gewählten Prüfbedingungen demonstriert.

B5 – Erkennen von Kunststoffen
Seminarleitung: Dipl.-Wirt.-Ing. Anja Berthold und Prof. Dr. Ines Kotter

Kunststoffe begegnen uns heutzutage in nahezu allen Bereichen unseres Lebens. Gerade durch das wachsende öffentliche Interesse an nachhaltigen Prozessen steht das Thema Recycling, welches eine sortenreine Trennung der Materialien erfordert, dabei immer mehr im Vordergrund. Auch in der Qualitätssicherung und Erzeugnisbewertung müssen Kunststoffe klassifiziert werden.
Die Weiterbildung soll Einsteigern einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten geben, mithilfe einfacher und kunststoffanalytischer Verfahren die unterschiedliche Struktur von Kunststoffen zu erkennen. Dabei stehen zum Beispiel die Dichtebestimmung oder grundlegende thermische und analytische Methoden im Vordergrund und werden in diesem Seminar praktisch vorgestellt. Die Möglichkeit zur Diskussion zwischen den Teilnehmern und den Seminarveranstaltern ist vorgesehen und erwünscht.

B6 – Charakterisierung von Kautschukmischungen und Elastomerwerkstoffen
Seminarleitung: Dr. Katja Oßwald 

Sowohl die Gestaltung des Mischprozesses als auch der Rezepturaufbau für eine Kautschukmischung haben einen entscheidenden Einfluss auf die Eigenschaften eines Elastomerwerkstoffes („Gummi“). In der Veranstaltung wird Ihnen hierzu das Basiswissen vermittelt. Weiterhin werden grundlegende Informationen zur normgerechten Prüfung der mechanischen Eigenschaften und zur Charakterisierung der Füllstoffverteilung gegeben.

B7 – Normgerechte Prüfung von Kunststoffen mit mechanischen Prüfverfahren
Seminarleitung: Dipl.-Wirt.-Ing. Anja Berthold

Die mechanische Kunststoffprüfung ist in der Kunststofftechnik ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung.
In diesem Seminar soll der Zusammenhang zwischen normgerechter Prüfung und deren Einflussfaktoren wie Zeit, Temperatur und Geschwindigkeit betrachtet und diskutiert werden. Weiterhin stehen die speziellen Anforderungen an normgerechte Prüf- und Messtechnik im Fokus.
Im praktischen Teil der Weiterbildung wird das Gelernte vertieft, wobei auch auf Besonderheiten bei der Bewertung und Interpretation der erzielten Prüfergebnisse eingegangen wird.

B8 – Elastomerwerkstoffe – Grundlagenwissen
Seminarleitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Katrin Reincke

Das Seminar gibt Einblicke in den Aufbau und die Eigenschaften von technischen Elastomerwerkstoffen wie NR, SBR oder EPDM. Funktion und Wirkungsweise der wichtigsten Mischungskomponenten Polymer, Füllstoffe, Weichmacher, Vernetzungschemikalien usw. werden einführend vorgestellt. Es wird an Beispielen aus der Praxis gezeigt, wie sich die Variation der Mischungskomponenten auf die Eigenschaften und auch auf das zeitabhängige Verhalten (Alterung) auswirkt. Neben dem Grundlagenwissen zur Zusammensetzung werden Themen des Seminars auch die Herstellung von derartigen Kautschukmischungen und die Vulkanisation sein. Abschließend werden Beispiele aus dem Bereich der Schadensanalytik gezeigt, um die Bedeutung der Kenntnis der Zusammenhänge zwischen Mischungsaufbau, Eigenschaften und Einsatzverhalten zu demonstrieren. 

Kosten und Informationen

  • der Preis pro Teilnehmer für ein Basis- oder Spezialseminar beträgt 580 Euro zzgl. MwSt., inkl. Pausenversorgung und Seminarunterlagen
  • ab dem dritten Teilnehmer einer Firma/Institution für die gleiche Veranstaltung wird 10 % Rabatt gewährt
  • bei kurzfristiger Stornierung einer Anmeldung behalten wir uns vor, eine Gebühr zu erheben
  • zahlbar per Rechnung (Zahlungsziel: 14 Tage nach Erhalt der Rechnung)
  • Beginn: 09.00 Uhr
  • Ende: ca. 16.00 Uhr

Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Weiterbildungsveranstaltungen spätestens 2 Wochen vor dem Durchführungstermin abzusagen. Bereits gezahlte Teilnahmegebühren werden in dem Fall komplett zurückerstattet.

Anmeldung und Downloads

  • schriftlich bis 2 Wochen vor dem Termin der Veranstaltung
  • per E‐Mail an weiterbildung@psm‐merseburg.de
  • per Fax an +49 (0)3641 30885-99 
  • per Post an:
    Polymer Service GmbH Merseburg
    Geusaer Str. 81f
    06217 Merseburg

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